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Gabelstapler-Kosten

Um die Beschaffung eines neuen Gabelstaplers profitabel zu gestalten, sollte dieser dem Anforderungsprofil des Unternehmens entsprechen und alle Kriterien erfüllen, um für die geplanten Aufgaben geeignet zu sein. Neben den technischen und funktionalen Anforderungen beeinflussen die Staplerkosten die Entscheidung für oder gegen einen bestimmten Anbieter oder ein bestimmtes Modell. Allerdings sollte der Fokus nicht nur auf den Kosten liegen, auch wenn der Kauf eines Gabelstaplers für Unternehmen oftmals eine große Investition darstellt.

Preise für neue Gabelstapler

Die Kosten für den Neukauf eines Staples richten sich nach der Leistungsfähigkeit und den technischen Eigenschaften sowie nach der Ausstattung und dem jeweiligen Verwendungszweck. Zu diesen Merkmalen gehören unter anderem:

  • Bauart
  • Antrieb
  • Hubhöhe
  • Tragfähigkeit
  • Ausstattung
  • Hersteller
  • Sonderanfertigungen

Nach Antrieb

Der Einstiegspreis für neue Dieselstapler beginnt in einem niedrigeren Bereich als Gasstapler. Am teuersten in der Anschaffung sind Elektrostapler, dafür punkten sie mit geringeren Energiekosten und einer längeren Lebensdauer.

Motor Tragkraft bis 2,0 t bis 3,5 t Über 3,5 t
Diesel 15.000-20.000 € 20.000-30.000 € ab 30.000 €
Gas 16.000-22.000 € 22.000-35.000 € ab 35.000 €
Elektro 18.000-27.0000 € 22.000-45.000 € ab 50.000 €

Nach Bauart

Neben der Antriebsart nimmt die Bauart des Staplers Einfluss auf den Preis. Dabei spielen auch hier Hubhöhe und Tragfähigkeit eine zusätzliche Rolle.

Bauart Anschaffungskosten
Schubmaststapler ab 20.000 €
Geländestapler ab 22.500 €
Kommissionierstapler ab 15.000 €
Schmalgangstapler ab 40.000 €

Die genannten Preisklassen sind grobe Richtwerte. Die aktuellen Preise unterschiedlichster Hersteller werden oft nur auf Anfrage mitgeteilt, da verschiedene Ausführungen, zusätzliche Ausstattungen und Sonderanfertigungen vom Standardpreis abweichen.

Kosten für gebrauchte Stapler

Eine günstigere Alternative zum Neukauf ist die Anschaffung eines gebrauchten Staplers. Unternehmen können dadurch 50 bis 70 Prozent sparen. Die Größe des Gebrauchtmarkts und die Anzahl der Verkaufsplattformen zeigen, dass Gabelstapler jahrelang im Einsatz sein können. Voraussetzung hierfür ist eine sorgfältige Wartung der Geräte.

Ein Muss für den Gebrauchtkauf ist die Prüfung auf Funktionalität, Ausstattung und Leistung des Geräts. Das lässt sich am besten direkt vor Ort beim Gebrauchthändler während einer Probefahrt feststellen. Darüber hinaus sollte der Stapler die aktuelle FEM 4.004-Prüfung bestanden haben, die mit der jährlich aktualisierten Prüfplakette bestätigt wird.

Die Batterie von gebrauchten Elektrostaplern ist oftmals ein Schwachpunkt. Vor dem Kauf ist es wichtig, das Alter der Batterie in Erfahrung zu bringen. Vergewissern Sie sich persönlich über den Zustand und lassen Sie ggf. eine Messung der Batterie durchführen, um sicher zu sein, dass der Akku weiterhin seine zugesagte Leistung erbringt.

Eine Schritt für Schritt-Anleitung und Tipps für den Gebrauchtkauf eines Gabelstaplers finden Sie in unserem How to: Wie kaufe ich einen gebrauchten Stapler?

Kosten für Miete und Leasing

Neben dem Kauf sind die Finanzierungsoptionen Leasing oder Miete verfügbar. Vorteil ist, dass hier die Summe nicht komplett aufgebracht werden muss und dennoch ein neuer Stapler angeschafft werden kann.

Stapler leasen

Für das Leasing eines Gabelstaplers wird das Gebrauchsrecht an das Unternehmen übertragen, Eigentümer bleibt jedoch der Hersteller. Für die Nutzung wird dafür eine monatliche Leasinggebühr berechnet

Die Höhe der Leasingrate hängt von diversen Faktoren ab. Dazu gehört unter anderem:

  • Nutzungsdauer: Häufig werden Leasing-Laufzeiten zwischen 24 und 72 Monate angeboten. Je länger die Laufzeit, umso günstiger die Monatsrate.
  • Sonderzahlungen: Anzahlungen oder Rückgabe von Altgeräten können die monatliche Leasingrate ebenfalls verringern.
  • Anschaffungskosten: Die Höhe des Nettopreises nimmt Einfluss auf die Monatsgebühr. Teurere Geräte haben oftmals eine höhere Monatsrate als günstigere Einstiegsmodelle.
Für eine ungefähre Größenordnung muss für das Gabelstapler Leasing mit monatlichen Kosten ab etwa 470€ gerechnet werden.

Gabelstapler mieten

Für den kurzfristigen Bedarf, beispielsweise aufgrund eines Geräteausfalls oder zur Überbrückung von saisonalen Spitzen, eignet sich die Staplermiete. Die Mietgebühr setzt sich ebenfalls anhand bestimmter Faktoren, wie Laufzeit, Leistung und Ausstattung des Staplers, zusammen. Üblicherweise werden die Kosten für Mietstapler pro Tag, Woche oder Monat in Rechnung gestellt.

Gabelstapler mit geringer Tragkraft können bereits ab etwa 100€ pro Tag gemietet werden. Auch hier gilt: Je länger die Laufzeit, umso günstiger wird der Mietpreis.

Laufende Kosten für Stapler

Neben dem Anschaffungspreis nehmen Betriebskosten, wie Wartung und Instandhaltung sowie für Personal und Energie, Einfluss auf die Gesamtkosten für Stapler:

  • Servicekosten: Darunter fallen Wartung und Instandhaltung sowie Reparaturen inkl. Ersatz- und Verschleißteile. Lange Wartungsintervalle und geringe Reparaturanfälligkeiten nehmen dabei positiven Einfluss, um Standzeiten und die damit einhergehenden Ausfallkosten gering zu halten.
  • Energiekosten: Dazu gehören Antriebsart und Treibstoffverbrauch oder Batteriekapazität. Je nach Tank- oder Ladehäufigkeit gilt es auch hier, die Standzeit so gering wie möglich zu halten. Während Dieselstapler geringe Standzeiten zum Befüllen des Tanks vorweisen, wie das Laden der Batterien, überzeugen Elektrostapler auf langfristige Sicht mit geringeren Kosten für Strom.
  • Personalkosten: Diese Kosten machen den größten Anteil der Folgekosten. Um diese gering zu halten, muss der Stapler das Lagerpersonal effektiv unterstützen und so die Produktivität steigern. Funktionalität, Ergonomie und Sicherheit tragen positiv dazu bei, die Personalkosten zu reduzieren.
Die jährliche FEM-4.004-Prüfung (früher UVV) kostet für Gabelstapler zwischen 130€ und 250€ und wird den Servicekosten zugerechnet.

Kosten Stapler vs Hochhubwagen

Während Hochhubwagen bis zu 2 Tonnen transportieren können, ermöglicht ein Gabelstapler das Heben von schwereren und größeren Lasten. Die kompakte Bauweise des Hochhubwagens zeigt sich in geringeren Anschaffungskosten, die im Vergleich zum Stapler aufgebracht werden müssen: Neue Elektro-Hochhubwagen sind bereits ab circa 2.500 € verfügbar, neue Elektrostapler starten bei etwa 18.000 €.

Die Entscheidung zwischen Hochhubwagen und Gabelstapler sollte allerdings nicht allein vom Preis abhängig gemacht werden. Beide Flurförderzeuge bieten eine vielseitige Nutzung für das Be- und Entladen von LKWs, Transport von Paletten und Gitterboxen, für Kommissionierarbeiten und vieles mehr. Die moderne Ausstattung und Features sorgen für hohe Produktivität, Sicherheit und Ergonomie. Die Entscheidung ist individuell abzuwägen und ist vom jeweiligen Bedarf abhängig.

Weitere wichtige Kaufkriterien für Hochhubwagen und Gabelstapler:

Hochhubwagen Gabelstapler
Mit einem Hochhubwagen lassen sich Lasten bis 2000 kg ohne großen Kraftaufwand heben. Dabei können Hubhöhen bis zu 6m erreicht werden. Trotz geringer Größe, punkten sie mit hoher Effizienz.
  • Hohe Wendigkeit für Einsätze in engeren Räumen
  • Ideal für den Innenbereich
  • Bedienung ohne Stapler-Lizenz (sofern die Geschwindigkeit nicht mehr als 6 km/h erreicht)
Die hohe Tragfähigkeit bis 5 Tonnen und mehr spricht für Stapler und ist damit für schwere und intensive Arbeiten in Produktionshallen und Warenlager bestens geeignet.
  • Einsatz im Innen- und Außenbereich möglich, aufgrund von breiteren Reifen und leistungsstärkerem Motor
  • Müheloser Palettentransport über Kurz- bis Langstrecke hinweg
  • Durch Anbaugeräte vielfältig erweiterbar
Je nach Bedarf und besonders für kleine Lager eignen sich auch manuelle Hochhubwagen, diese gibt es bereits ab 900 €, halbelektrische Modelle ab 1.900 €.

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