Welcher Hubwagen ist der beste für mich?
Der beste Hubwagen besitzt alle gewünschten Eigenschaften für die geplante Nutzung in Ihrem Gewerbe. Dabei spielen die zu transportierenden Lasten, die geplante Verwendungshäufigkeit und die Branche sowie die Einsatzbereiche eine wichtige Rolle bei der Kaufentscheidung. Bei Pallit finden Sie eine große Auswahl an erstklassigen Hubwagen zum Top-Preis-Leistungsverhältnis für jeden Einsatz. Ab 1.000€ Warenkorb auch als Leasing möglich.
Hubwagen kaufen: Was kostet das?
Die Frage nach den Anschaffungskosten für einen Hubwagen lässt sich nicht pauschal beantworten. Je nach Hersteller und Modell variieren die Preise. Einfache Handhubwagen gibt es ab etwa 350 Euro zu kaufen. Profi-Hubwagen für den täglichen Einsatz starten bei Preisen von ca. 400 Euro. Teurer in der Anschaffung, aber auch luxuriöser in der Anwendung, sind elektrische Hubwagen. Im günstigen Preissegment gibt es diese Geräte ab 1.200 Euro. Für diesen Geldbetrag sind auch halbelektrische Scherenhubwagen erhältlich. Während manuelle Hochhubwagen bei etwa 900 Euro starten, kosten elektrische Modelle je nach Ausstattung zwischen 2.000 und 13.000 Euro.
Was muss ich beim Kauf eines Hubwagens beachten?
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Wo soll der Hubwagen eingesetzt werden? Im Außenbereich oder Innenbereich? In engen Räumlichkeiten oder großen Lagerhallen?
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Welche Lasten sollen transportiert werden? Schwerlasten, Lasten mit Überlänge oder vergleichsweise leichtere Lasten?
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Welche Gabellänge/ Gabelbreite wird benötigt? Kurze Gabeln, normallange Gabeln oder Gabeln mit Überlänge? Überbreite Gabeln?
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Wie stark wird der Hubwagen belastet? Täglich im Dauereinsatz? Gelegentlich?
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Welche Bereifung wird benötigt? Strapazierfähiges Polyurethan, abriebfestes Nylon oder Gummibereifung für den Außenbereich?
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Welche Antrieb ist bezüglich der Fahr- und Hubfunktion gewünscht? Manuell, halb- oder vollelektrisch?
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Werden spezielle Funktionen benötigt? Wie beispielsweise Schnellhubfunktion, Wiegefunktion etc.?
Wie hoch geht ein Hubwagen?
Je nach Modell 200 mm bis 5600 mm. Herkömmliche Niederhubwagen eignen sich ausschließlich für den bodennahen Palettentransport. Die Gabeln des Hubwagens lassen sich bis etwa 200 mm anheben, um anschließend die Palette problemlos auf ebenem Boden zu verfahren. Hubwagen mit Hochhub hingegen können Paletten bis auf eine Höhe von etwa fünf Metern anheben und eignen sich für Arbeiten am Hochregal.
Welche Hubwagenarten gibt es?
Der Markt bietet eine große Anzahl an unterschiedlichen Hubwagen, die sich je nach Einsatzzweck unterscheiden. Die grundlegende Unterscheidung erfolgt in Niederhubwagen, Hochhubwagen und Scherenhubwagen, die jeweils als manuelle oder elektrische Variante verfügbar sind.
- Der klassische Handhubwagen ist eine kostengünstige und einfach zu bedienende Lösung für den innerbetrieblichen Transport. Er wird manuell bewegt und hydraulisch betätigt, um Lasten bis zu 3.000 kg (in Spezialausführungen auch mehr) anzuheben. Seine Wendigkeit und Unabhängigkeit von Stromquellen machen ihn ideal für mobile Einsätze wie das Be- und Entladen von LKWs. Trotz seiner Vorteile wie geringe Anschaffungskosten und einfacher Handhabung ist er auf ebene Flächen beschränkt und erfordert körperlichen Einsatz, was die Umschlaggeschwindigkeit im Vergleich zu elektrischen Modellen reduziert.
- Der Elektro-Hubwagen ist die vollelektrische Variante des Niederflurhubwagens und bietet Motorunterstützung für Fahren, Heben und Senken, was den Transport schwerer Lasten ergonomischer, einfacher und schneller gestaltet. Er verfügt über Akkus, die entweder austauschbar oder fest verbaut sein können. Typische Tragfähigkeiten liegen zwischen 1.000 und 3.000 kg. Vorteile sind die einfache Bedienung ohne Staplerschein, eine höhere Arbeitsleistung und der geringe Kraftaufwand für den Nutzer dank wartungsfreier, emissionsarmer Antriebe. Allerdings ist er von Akkus und Stromquellen abhängig und daher eingeschränkt mobil einsetzbar.
- Semielektrische Hubwagen stellen eine Kombination aus elektrischen und manuellen Funktionen dar. Es existieren Modelle mit elektrischem Hub und manuellem Verfahren, welche sich für häufige Hebe- und Senkvorgänge auf kurzen Strecken eignen, sowie Varianten mit elektrischem Antrieb und manuellem Hub, die für längere Distanzen vorteilhaft sind. Beide Typen überzeugen durch eine vergleichsweise hohe Tragfähigkeit, einfache Bedienung und vielseitige Einsatzmöglichkeiten, insbesondere bei Regalarbeiten über kurze bis mittlere Distanzen.
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Scherenhubwagen bieten eine ergonomische Lösung für den horizontalen Transport, indem sie Paletten und Gitterboxen auf eine rückenschonende Hubhöhe von etwa 80 cm anheben. Sie sind auch in elektrischen Varianten für einen geringeren manuellen Kraftaufwand erhältlich. Die Tragfähigkeit liegt zwischen 500 und 1.500 kg. Zu ihren Vorteilen zählen die ergonomische Arbeitshöhe sowie der flexible Einsatz. Ein Nachteil manueller Modelle ist der erforderliche Kraftaufwand und die geringere Umschlaggeschwindigkeit im Vergleich zu elektrischen Varianten.
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Manuelle Hochhubwagen ermöglichen den Transport von Waren in und aus Hochregalen durch einen manuellen Pumpvorgang per Deichsel oder Pedal. Sie bieten Tragfähigkeiten von 500 bis 1.500 kg und erreichen Hubhöhen von standardmäßig 1.200 bis 3.000 mm. Zu ihren Vorteilen zählen der flexible, wendige und stromunabhängige Einsatz, die Eignung zur LKW-Beladung und die geringe Bauhöhe für Standardtüren. Allerdings erfordern sie manuellen Kraftaufwand und weisen eine geringere Umschlaggeschwindigkeit auf.
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Elektrische Hochhubwagen erleichtern das Heben und Senken von Lasten (bis ca. 5,6 m Hubhöhe) und bieten eine große Modellvielfalt. Sie sind einfach zu bedienen (kein Staplerschein nötig) und verfügen über ein sanftes Hydrauliksystem. Die Tragfähigkeit reicht von 500 bis 1.500 kg. Ihre Vorteile umfassen eine gesteigerte Arbeitsleistung sowohl horizontal als auch vertikal sowie wartungsfreie und emissionsarme Antriebe. Ein Nachteil ist die Abhängigkeit von Akkus und Stromquellen sowie die eingeschränkte mobile Einsatzfähigkeit.
- Als elektrisch angetriebene Arbeitsgeräte mit Hubmast stellen Deichselstapler eine kompaktere Alternative zu Gabelstaplern dar und werden als Mitgänger über Grifffunktionen bedient. Sie erreichen Hubhöhen von bis zu 5 Metern bei einer maximalen Traglast von 2.000 kg. Ihre Vorteile gegenüber Gabelstaplern liegen in der besseren Manövrierbarkeit in engen Bereichen, geringeren Anschaffungs- und Wartungskosten, dem geringeren Gewicht, der einfacheren Bedienung, dem leiseren Betrieb und der Verfügbarkeit spezieller Modelle für diverse Anwendungen.
Elektrohubwagen oder Handhubwagen?
Elektrische Hubwagen werden eingesetzt, um Lasten noch leichter zu transportieren und die Effizienz zu steigern. Die elektrische Variante hat somit den Vorteil, Kraft und Zeit einzusparen. Diese Modelle sind oftmals teurer als manuelle Handhubwagen, erhöhen jedoch die Produktivität, wodurch sich der Preis wiederum amortisiert. Elektrische Hubwagen sind jedoch abhängig von Akkus und von Stromquellen. Entweder werden Ladestationen benötigt oder die Ladung erfolgt via Kabel und Steckdose. Elektrische Hubwagen sind weniger für den mobilen Einsatz geeignet.
In der Nutzung von Handhubwagen wird hier mit reiner Körperkraft gearbeitet. Die manuellen Modelle hingegen können je nach Größe und Gewicht problemlos in Lkw oder Lieferwagen mitgenommen werden und sind zu jedem Zeitpunkt einsatzbereit, da kein Akkuladen oder andere Wartungsarbeiten notwendig sind. Faktoren, wie die vorhandene Stromversorgung, den Einsatzbereich, die Funktion und das Budget zu beleuchten, hilft bei der Entscheidung, für welche Variante man sich letztlich entschließen sollte.
Welcher Hubwagen passt zu meinem Einsatzzweck?
Die Standardausführung eines Hubwagens verfügt über eine Gabellänge von 1.150 mm, ideal für Europaletten. Für alltägliche Aufgaben ist eine Tragkraft von 2.500 kg in der Regel ausreichend.
- Für den Transport überlanger Güter kommen lange Hubwagen zum Einsatz, die auch den Transport mehrerer Paletten ermöglichen, jedoch einen größeren Wendekreis als Standardmodelle haben.
- Auch breite Hubwagen sind für den Transport besonders sperriger Lasten konzipiert und eignen sich für Sonderpaletten, Ziegelpaletten und den Rollentransport auf ebenen Untergründen.
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Mini-Hubwagen zeichnen sich durch ihre geringen Abmessungen aus, sind wendig und schnell einsatzbereit, ideal für beengte Platzverhältnisse und den mobilen Einsatz auf LKWs oder in Sprintern.
- Für sehr spezielle Transportgüter bieten Hersteller Sonderanfertigungen an, vor allem im industriellen Bereich.
- Für den Einsatz im Freien, auf unebenem oder steinigen Untergrund, gibt es spezielle Geländehubwagen mit robuster, luftgelagerter Bereifung und Wetterschutzlasur.
- In der Lebensmittelindustrie sind Hubwagen aus Edelstahl unerlässlich, da sie strengsten Hygienevorschriften genügen und leicht zu reinigen sind. Lackierte Modelle sind hier nicht zulässig, und die Rollen sollten aus Stahl oder Nylon bestehen. Eine preisgünstigere Alternative stellen Hubwagen aus verzinktem Stahl dar, die korrosionsbeständig und hygienisch unbedenklich sind.
- Für besonders schwere Lasten gibt es Schwerlast-Hubwagen, die bis zu 5 Tonnen oder mehr tragen können. Diese verfügen über eine sehr stabile Konstruktion und angepasste Ergonomie und sind auch in elektrischer Ausführung erhältlich.
Premium oder Einsteiger-Hubwagen?
Premium-Modelle sind für den Dauereinsatz in Industrie und großen Lagerhallen konzipiert und zeichnen sich durch eine langlebige Hochleistungs-Hydraulikpumpe, robusten Profistahl und optionale Elektroausstattung aus. Sie sind ideal für hohe Belastungen, bieten lange Wartungsintervalle, einfache Instandhaltung durch Schmiernippel, eignen sich für den Schwerlastbereich und bieten viele optionale Zusatzfunktionen.
Einsteiger-Modelle sind besser für temporäre Einsätze im Lager geeignet und weniger für den Dauereinsatz. Wichtige Kriterien neben dem Preis sind der Einsatzort und die tägliche Nutzungsdauer. Obwohl sie hydraulische Unterstützung bieten, sind sie nur auf ebenem Boden optimal einsatzbereit. Ihre Vorteile liegen in den geringeren Anschaffungskosten, der leichten und intuitiven Bedienung, der wartungsfreien Hub-Hydraulik und dem geringeren Gewicht im Vergleich zu Premium-Modellen. Sie eignen sich gut für kurzfristige Transportaufgaben in kleineren Lagerhallen auf ebenen Flächen.
Welche Gabellänge ist optimal bei einem Hubwagen?
Die Standard-Gabellänge bei Hubwagen liegt zwischen bei 1.150 mm, ideal für den sicheren Transport von Europaletten. Es existieren jedoch Modelle mit abweichenden Längen für spezifische Anwendungen:
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600 - 800 mm (Kurze Hubwagen): Hohe Wendigkeit für kleine Lager oder Displaypaletten, gut für beengte Gänge und den mobilen Einsatz (LKW und Transporter)
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1.000 mm - 1.500 mm (Standard-Hubwagen): Vielseitig für Europaletten und Gitterboxen
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1.600 - 3.000 mm (Lange Hubwagen):: Für nicht genormte, größere Paletten (Einwegpaletten) oder überlange Güter, ermöglicht auch die Queraufnahme oder gleichzeitige Aufnahme mehrerer Paletten zur Effizienzsteigerung, hat aber einen größeren Wendekreis.
Was sind Niederflurhubwagen?
Als Niederflurhubwagen werden Hubwagen mit sehr flachen Gabeln bezeichnet. Mit Einfahrtshöhen im Bereich von 35 mm bis etwa 60 mm (3,5 cm bis 6 cm) können Lasten fast auf Bodenniveau aufgenommen und anschließend transportiert werden. Solche niedrigen Hubwagen ermöglichen den innerbetrieblichen Transport von Paletten aus dem asiatischen Raum, die nicht auf den standardisierten Europaletten angeliefert wurden. Niederhubwagen sind hingegen "normale" Hubwagen, die dem Anheben und Transport von Gütern, beispielsweise auf Europaletten, dienen. Der Begriff betont lediglich den Unterschied zum Hochhubwagen, mit dem Lasten auch in Regale hochgehoben werden können.
Welche Hubwagenbreite ist für mein Lager geeignet?
Standardmäßig sind Hubwagen so konstruiert, dass ihre Gabelabstände ideal für Europaletten sind. Für spezielle Anforderungen und Palettentypen existieren jedoch auch Modelle mit verstellbaren Gabeln. Bei der Lagerplanung und dem Kauf eines Hubwagens ist die Arbeitsgangbreite entscheidend. Die VDI-Richtlinie bietet hierfür wichtige Berechnungsnormen.
Wie schwer hebt ein Hubwagen?
Die Tragkraft eines Hubwagens variiert stark je nach Modell und Einsatzzweck, wobei Standardausführungen typischerweise zwischen 1 und 2,5 Tonnen heben können, während Schwerlastmodelle auch 5 Tonnen oder mehr bewältigen.
Aus welchem Material sind Hubwagen?
Hubwagen bestehen meist aus geschweißtem Stahl, der stabil und verwindungssteif ist und oft durch Lackierungen oder Pulverbeschichtungen geschützt wird. Für Korrosionsschutz in feuchten oder aggressiven Umgebungen gibt es verzinkten Stahl als günstigere Alternative zu Edelstahl. Edelstahl-Hubwagen sind besonders widerstandsfähig gegen Säuren und Korrosion, leicht zu reinigen und daher ideal für hygiene sensible Bereiche wie die Lebensmittel- und Pharmaindustrie.
Welche Rollen für Gabelhubwagen?
Die Bereifung ist entscheidend für den Einsatzbereich des Hubwagens. Eine Polyurethan-Bereifung ist universell einsetzbar und gilt dabei als laufruhig und sehr robust. Rollen aus Nylon hingegen finden ihren Einsatz beim Transport von schweren Lasten auf harten oder glatten Böden. Gummi-Reifen eignen sich für die Verwendung auf unebenen Untergründen und punkten mit stabilem Fahrverhalten. Mehr lesen Sie in unserem Reifen-Wiki.
Single- oder Tandembereifung?
Bei der Bereifung von Hubwagen-Gabelzinken gibt es Single- (eine Rolle) und Tandembereifung (zwei Rollen). Single-Rollen erleichtern die Queraufnahme von Paletten und erhöhen die Wendigkeit, besonders im LKW, während Tandemrollen die Standardwahl für ruhigeren, stabileren Lauf und das Überwinden von Hindernissen darstellen.
Welche Sicherheitsvorschriften gelten für von Hubwagen?
Obwohl Hubwagen in der Regel ohne Staplerschein bedient werden dürfen, schreibt der Gesetzgeber eine jährliche, betriebsspezifische Unterweisung durch den Arbeitgeber vor (gemäß § 4 BGV A1), um Gefährdungen wie kippende Lasten, Risiken bei Kurven- und Rückwärtsfahrten sowie Unfälle durch unebene Untergründe zu vermeiden. Diese Unterweisungen sind für alle neuen Mitarbeiter, einschließlich Lehrlingen, Praktikanten und Leiharbeitern, verpflichtend.
Wie bediene ich einen Handhubwagen sicher?
Obwohl die Bedienung eines Handhubwagens an sich einfach ist, stellen die gehobenen Lasten eine potenzielle Gefahr dar. Insbesondere bei Scheren- oder Hochhubwagen ist eine moderate Fahrgeschwindigkeit, vor allem in Kurven, wichtig. Hohe Geschwindigkeiten sind auch für die Last selbst problematisch, da das Abbremsen einer bewegten Masse viel Kraft erfordert. Daher ist Vorsicht geboten, besonders im Hinblick auf Personen. Wichtig: Der Personentransport auf Hubwagen ist grundsätzlich verboten und strafbar. Bei der Beladung eines Handhubwagens sind folgende Punkte zu beachten:
- Gleichmäßige Beladung für sicheren Transport, um Herunterfallen der Ware und Schäden am Gerät zu verhindern.
- Ladung darf nicht über die Gabeln hinausragen; die Gabellänge muss der Palettenlänge entsprechen.
- Der Schwerpunkt der Ladung muss vorne, über dem Mittelpunkt der Gabeln liegen.
Wer darf Hubwagen bedienen?
Nach einer Unterweisung kann jeder im Betrieb den Hubwagen bedienen. Bei elektrischen Modellen, die eine Mitfahrgelegenheit in Form eines Fahrerstands bieten und die Höchstgeschwindigkeit über 6km/h überschreiten, wird allerdings ein Staplerschein für die Bedienung vorausgesetzt.
Was sind Inhalte einer Hubwagen-Unterweisung?
Hubwagen-Unterweisungen werden meist von betrieblichen Vorgesetzten durchgeführt, um eine spätere Kontrolle der Anwendung im Arbeitsalltag zu gewährleisten. Die wichtigsten Lerninhalte einer solchen Unterweisung umfassen die Betriebssicherheit, die Verkehrssicherheit, die Tragfähigkeit des Hubwagens und die Maßnahmen bei einem Unfall. Im Detail bedeutet dies:
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Betriebssicherheit: Mitarbeiter müssen regelmäßig die Betriebssicherheit ihres Hubwagens überprüfen (Hydraulik, Lenkung, Feststellbremse, Akkus, etc.). Die Unterweisung durch den Vorgesetzten vermittelt die spezifischen Prüfabläufe für die im Betrieb verwendeten Hubwagenmodelle.
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Verkehrssicherheit: Gefahren durch zu hohe Geschwindigkeit, Unachtsamkeit in engen Gängen oder Kurven werden thematisiert. Die Schulung beinhaltet das Reduzieren der Geschwindigkeit an unübersichtlichen Stellen, das Umfahren von Bodenunebenheiten und das Geben von Warnsignalen.
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Tragfähigkeit: Die physikalischen Grenzen des Hubwagens (Tragfähigkeit, Lastenverteilung) und die Gefahren beim Fahren auf abschüssigen Strecken werden erläutert.
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Maßnahmen bei einem Unfall: Die Unterweisung behandelt Erste-Hilfe-Maßnahmen, die Sicherung der Unfallstelle und die unternehmensinterne Dokumentation des Ereignisses.
Wie warte ich Hubwagen fachgerecht?
Für den sicheren Betrieb von Hubwagen ist eine regelmäßige Wartung notwendig. Gemäß § 2 DGUV V 68 ist eine jährliche Inspektion vorgeschrieben, bei der Hubwagen auf Mängel (z.B. Korrosion, Alterung, Verschleiß) geprüft werden. Während ein Prüfungsnachweis bei manuellen Hubwagen nur auf Verlangen benötigt wird, muss er für elektrische Hubwagen archiviert und vorgelegt werden. Die Prüfungsergebnisse müssen also dokumentiert und bis zur nächsten Prüfung aufbewahrt werden. Die Prüfung darf nur von qualifizierten, betriebsunabhängigen Personen durchgeführt werden (Sachkundiger gemäß §37 BGV D27), und eine erfolgreiche Prüfung wird durch eine Prüfplakette am Gerät dokumentiert.
Welche Reparaturen am Hubwagen kann ich eigenständig durchführen?
Regelmäßige Pflege und Wartung sind für die Langlebigkeit von Hubwagen wichtig. Kleinere Reparaturen, wie das Beheben von Problemen mit der Hydraulik, können oft von Lagermitarbeitern mit entsprechendem Wissen durchgeführt werden. Mehr dazu im Wiki Hubwagen reparieren.
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Öl nachfüllen: Das Hydrauliköl sollte regelmäßig gewechselt werden (Herstellerangaben beachten, ggf. ISO VG 32 verwenden). Der Einfüllstutzen befindet sich meist am Hydraulikgehäuse. Nach dem Befüllen Luftblasen durch Betätigen der Hydraulikpumpe entfernen.
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Entlüften: Durch mehrmaliges Absenken und Hochpumpen des Hubwagens können Luftblasen aus dem Hydrauliksystem entfernt werden (einige Modelle haben ein Schauglas zur Kontrolle).
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Dichtung wechseln: Poröse Dichtungen sollten regelmäßig ausgetauscht werden, um schwerwiegende Hydraulikdefekte zu vermeiden. Ersatzdichtungen sind als Sets erhältlich und können leicht ausgetauscht werden (es empfiehlt sich, alle Dichtungen gleichzeitig zu wechseln).
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Räder/Rollen austauschen: Verschleißteile wie Rollen und Räder können bei Bedarf selbst ausgetauscht werden (auch ein Umbau auf andere Materialien ist möglich).
Wichtig: Bei schwerwiegenden technischen Defekten – vor allem an elektrischen Hubwagen – ist der Einsatz eines Fachtechnikers erforderlich. Viele Hersteller haben für diesen Zweck eigene Serviceabteilungen. Es gibt aber auch unabhängige Unternehmen, die Reparaturen an einem Hubwagen direkt vor Ort durchführen.
Wann und wo wurde der Hubwagen erfunden?
Im Jahr 1918 kamen bereits erste Erfindungen für den Warentransport in der US-Industrie zum Einsatz. Ein Jahr zuvor entwickelte der US-Amerikaner Eugene Bradley Clark den sogenannten Tructractor, ein kleines Fahrzeug mit drei Rädern und Benzinantrieb, welcher als Vorgänger des heutigen Gabelstaplers gilt. 1929 erhielt das deutsche Unternehmen Oscar Krieger GmbH in Dresden das erste Patent für einen Hubwagen mit hydraulisch heb- und senkbarer Plattform. 1947 entwickelte der Schwede Ivan Lundquist einen Handhubwagen. Mehr lesen Sie in unserem Wiki über die Erfindung des Hubwagens.