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Masten

Hochhubwagen mit Monomast

Hochhubwagen mit Monomast

Bei der Auswahl des passenden Hochhubwagen stehen verschiedene Mastarten zur Auswahl. Dabei besitzt jede Variante besondere Vorzüge, ganz dem erforderlichen Einsatz entsprechend - Monomast, Simplexmast, Duplexmast und Triplexmast

Monomast

Unter Monomast versteht man einen mittig am Gerät platzierten Einsäulenmast. Da mit dieser Bauweise nicht die gleiche Stabilität erreicht werden kann, wie bei Duplex- und Triplex-Hubgerüsten, ergeben sich für diese Variante nur vergleichsweise geringe Hubhöhen (in etwa bis zwei Meter).

Vorteile des Monomastes
  • Aufgrund des relativ schmalen Mastes hat der Anwender die ganze Zeit über freie Sicht auf die geladene Ware und sein Umfeld, was gerade unter beengten Bedingungen ein sicheres Arbeiten erleichtert.
  • Da der Mast mittig am Gerät verbaut ist, hat der Bediener von verschiedenen Winkeln aus einen leichten Zugriff auf die geladene Ware bzw. kann sich leicht um das Gerät herum zu bewegen. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn der Hochhubwagen als mobiler Arbeitstisch oder für Kommissionierarbeiten eingesetzt wird.
  • Das Hubgerüst fährt nicht aus, d.h. die maximale Höhe des Gerätes verändert sich auch während des Hubvorgangs nicht - perfekt für die Anwendung bei niedrigen Deckenhöhen.
  • Der Monomast ist sehr viel leichter als Hochhubwagen anderer Bauart und kann daher aufgrund des geringeren Gewichts auch auf Zwischenböden o.ä. eingesetzt werden.

Simplex- oder Einfachmast

Ein Deichselstapler mit Simplexmast besteht aus einem Hubgerüst mit äußerem feststehenden Rahmen und Hubschlitten. Ein solches Mastprofil ist stabiler als ein Einsäulenmast, und wird daher meist verwendet um höhere Tragkräfte zu erzielen. Des Weiteren kann der Simplexmast in seiner Bauart so verstärkt werden, dass der gesamte Deichselstapler kranbar wird, also mit entsprechendem Hebewerk angehoben werden kann. Ebenso wie der Monomast verändert ein Hubwagen mit Simplexmast seine Bauhöhe während der Arbeit nicht. Einfachmasten werden in der Regel für Hubhöhen bis 1,6 Meter eingesetzt, und eignen sich für Arbeiten im Lager, zur Be- und Entladung von Lkw oder auch zur Kommissionierung.

Duplexmast

Ein zweistufiges Hubgerüst mit zweifacher Hydraulik wird Duplexmast genannt. Es besteht aus einem fixen Standmast und einer zweiten, ausfahrbaren Rahmenkonstruktion, an welcher sich der Hubschlitten mit Gabeln befindet. Dieses Teleskop-Hubgerüst kann mittlere Hubhöhen, in der Regel bis 3,5 Meter, erreichen. Verfügt das Gerät zusätzlich über einen Freihub, hebt sich als erstes der Hubschlitten, bevor ab einer gewissen Höhe der innere Fahrmast ausfährt und schließlich die maximale Hubhöhe erreicht.

Triplexmast

Beim Triplexmast handelt es sich, wie beim Duplexmast, um teleskopartig inneinander geschobene, separate Rahmenkonstruktionen, die allerdings nur bei elektrischen Hochhubwagen zu finden sind. Jedoch ist dieses Hubgerüst dreistufig aufgebaut und kann Hubhöhen bis über sechs Meter erreichen. Triplex-Hochhubwagen dieser Bauart verfügen immer über eine Vollfreihub und sind daher auch bei niedrigen Deckenhöhen einsetzbar.

Was gibt es außerdem zu beachten?

Die Freihubfunktion

Neben den verschiedenen Mastarten ist in vielen Fällen ein Feature noch ganz entscheidend - die Freihubfunktion. Sie bezeichnet, welche Hubhöhe ein Hochhubwagen erreichen kann, bevor sein Hubgerüst ausfährt. Dies kann relevant werden, wenn das Gerät an verschiedenen Orten mit unterschiedlichen Deckenhöhen eingesetzt werden soll, beispielsweise nicht nur im Lager, sonder auch zum Ein-/Ausladen im Lkw oder beim Durchfahren von Torbögen.

Hier kann es unter Umständen zu Problemen kommen, wenn der Hubwagen mit geladener Ware plötzlich 20 cm mehr misst. Daher ist es sinnvoll, sich im Vorfeld Gedanken darüber zu machen, ob ein sogenannter Transportfreihub bereits den Anforderungen genügt, oder ob ein Hubwagen mit Vollfreihub benötigt wird.

Der Transportfreihub bezeichnet hierbei einen vergleichsweise geringen Freihub (i.d.R. 20 cm bis 1 Meter), welcher jedoch ausreicht um geladene Ware zu verfahren. Beim Vollfreihub lässt sich der Hubschlitten bis auf Bauhöhe der äußeren Rahmenkonstruktion anheben, bevor der oder die Innenmasten ausfahren.