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LogiMAT

Rückblick über die "LogiMAT der Rekorde": Hands On Innovation - Connection Smart Networks

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Der Auftakt zur LogiMAT 2023 in Stuttgart vom 25. - 27. April. Das Messe-Highlight für den innerbetrieblichen Materialfluss und die IT-Steuerung von der Beschaffung über die Produktion bis zur Auslieferung im Zentrum Europas.

LogiMAT 2023 - Kurzer Faktencheck

Mehr Aussteller und Besucher denn je! Über 1500 internationale Aussteller, davon 200 Neuaussteller, tummelten sich auf dem ausgebuchten, 125.000 Quadratmeter großen Messegelände - plus 7% zum Vorjahr. Der Andrang des internationalen Publikums mit 62.343 (+ 25%) Besuchern war der stärkste seit 20 Jahren. “Eine LogiMAT der Rekorde”, so Messeleiter Michael Ruchty.

Top-Themen: Digitalisierung - Automatisierung - Flexibilität durch Softwarelösungen - Nachhaltigkeit - Ressourceneffizienz.

Neuerung in der Hallenaufteilung! Fahrerlose Transportsysteme und Robotik sind heiß begehrt. Die Ausstellungsfläche für diesen Bereich wurde erweitert, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden. In Halle 6 standen den Ausstellern mit 10.500 Quadratmeter mehr als doppelt so viel Fläche zur Verfügung wie im Vorjahr.

Internationaler denn je! Bedingt durch die weltweite Wirtschaftslage steigt der Internationalisierungsgrad der LogiMAT. Unternehmen aus 39 Ländern waren vertreten, 25% davon aus Übersee. Der Anteil der internationalen Aussteller lag bei gut einem Drittel. Bei den 200 Neuausstellern waren es sogar 70%. Laut Messeleiter Michael Ruchty wird die Entwicklung durch die zwei erfolgreichen LogiMAT-Ableger in China und Thailand weiter unterstrichen.

LogiMAT 2023 - Aktuelle Trends & Expertenkommentare

Cluster Mobility & Logistics ist ein Technologienetzwerk für Mobilität und Logistik, das im Zeitalter von Elektromobilität und IT-Logistik gemeinsam mit seinen Partnern intelligente Antworten auf anstehende gesellschaftliche und technologische Herausforderungen findet. Themengebiete sind Fahrzeuge und Infrastruktur, Nachhaltige Mobilität, Daten und Vernetzung, Produktionslogistik, Intralogistik und Transportlogistik. Einige Partneraussteller auf der Messe, wie A+K, Dallmeier und Wolftank, lieferten ihre Expertise hinsichtlich aktueller Trends und Zukunftsentwicklungen.

Automatisierung - Noch mehr Robotik. Der Fachkräftemangel ist nach wie vor stark spürbar und setzt Unternehmen unter Druck. Erleichterung verspricht man sich durch die Automatisierung: Ob teil- oder vollautomatisiert, Roboter, die einfache oder komplexere Aufgaben ausführen können, sind die Zukunft. Ob autonomes Putzen, Bewegen oder Heben - “Roboter brauchen keinen Urlaub, bekommen keine Krankheiten und fordern auch keine Tariferhöhung. Sie steigern die Effizienz. Sinn und Zweck ist es dabei nicht, bestehendes Personal zu ersetzen, sondern vielmehr, es noch sinnvoller einsetzen zu können”, so ein Vertreter von KENTER NEXT.

Künstliche Intelligenz - Viel genutzt, aber noch lange nicht ausgeschöpft. Die Automatisierung schreitet voran und somit auch der Einsatz von Robotern. Damit sich diese im Unternehmen beispielsweise nicht behindern, ist eine entsprechende Organisation essentiell. Abhilfe schafft hier KI - Sie lernt und versteht die Interaktionen und ermöglicht eine optimale Steuerung. Auch bei der Suche nach Informationen in riesigen Datenbanken führt KI schneller zu Ergebnissen. Der Chat GPT von OpenAl betont, “dass KI auch dort helfen kann, wo uns der gesunde Menschenverstand oder die mathematischen Methoden versagen. Mit KI können komplexe Probleme gelöst werden, indem sie lernt, was wir nicht verstehen.”

Flexibilität - Digitale Lösungen für individuelle Probleme. Software Anbieter sehen sich zunehmend mit speziellen Problemen ihrer Kunden konfrontiert, die individuelle Lösungen erfordern. Das Ziel dabei ist laut Jürgen Kohl, Geschäftsführer der Artschwager und Kohl GmbH und Teil des Cluster Mobility & Logistics, “alles so simpel wie nur irgendwie möglich zu halten, damit der Kunde einen Nutzen daraus ziehen kann. Software installieren, konfigurieren - ohne, dass der Kunde programmieren muss". Kohl sieht hier zwei Trends: Durch den hohen Grad der Automatisierung sind Softwares nötig, die die unterschiedlichen Elemente im Unternehmen verbinden - ganz individuell und flexibel. Vor allem im Bereich der Regalanlagen geht der Trend stark in die Richtung, diese mit vollautomatischen Robotern nachzurüsten. Teilautomatisierte Schmalgangstapler durch Vollautomatische zu ersetzen - hierfür wird wiederum zuverlässige Software gebraucht.

Nachhaltigkeit - Florentina Niedermayer, Geschäftsleitung der Wolftank Deutschland GmbH und Teil des Cluster Mobility & Logistics, sieht in der Zukunft neben Lithium betriebenen Gabelstaplern vor allem auch Gabelstapler, die mit Wasserstoff betrieben werden. Wasserstoff ist ein idealer Energieträger für die Intralogistik. Im Gegensatz zu batteriebetriebenen Gabelstaplern oder Industriefahrzeugen kann ein Gabelstapler, der mit Brennstoffzellen betrieben wird, in weniger als drei Minuten betankt werden. Ergebnis: eine hohe tägliche Fahrleistung und dabei auch noch nachhaltig und umweltfreundlich. Die Wolftank Group präsentierte auf der LOGIMAT ein innovatives Portfolio maßgeschneiderter Lösungen für die Intralogistik, darunter Betankungssysteme und Lösungen für H2-Intralogistikflotten sowie ein H2-Betankungssystem für die Indoor-Installation für den Einsatz innerhalb einer Produktions- oder Lagerhalle.

Die Dallmeier Group ist eines der führenden Unternehmen für netzwerkbasierende Videosicherheitstechnik in Deutschland und Teil des Cluster Mobility & Logistics. Michael Wienke, Niederlassungsleiter Südwest der Dallmeier Group, sieht im Bereich der Künstlichen Intelligenz einen starken Trend. “KI ist lernfähig”, so Wienke und gerade das ist bei der Sicherheitsvideotechnik von großem Vorteil. So kann KI die Bewegungsmechanismen eines gehenden Menschen lernen, erkennen und verstehen. Vor allem ist sie dahingehend lernfähig, was Veränderungen anbelangt. Bewegt sich nun ein Mensch auf allen Vieren fort, lernt sie diese Bewegungsabläufe und ist danach im Stande, einen krabbelnden Menschen von einem Tier zu unterscheiden. “Gerade was die Videoüberwachung an Sicherheitszäunen angeht, ist das ein enormer Fortschritt”, so Wienke. Doch auch die Schadensverfolgung, der Mitarbeiterschutz oder die Sicherheit bei Gefährenübergängen sind Bereiche in denen KI unterstützend zum Einsatz kommt. Ein weiterer Trend ist bei den Auswertungsmöglichkeiten angesiedelt: Bilder oder ganze Sequenzen können beispielsweise direkt an Mobiltelefone übermittelt werden. Dallmeier präsetnierte auf der LogiMAT unter anderem das Multifocal-Sensorsystem Panomera®, das insbesondere für die flächendeckende Absicherung weitreichender Areale entwickelt wurde. Mit Panomera® werden enorme Weiten und auch Flächen mit großen Distanzen in einer vollkommen neuen Auflösungsqualität dargestellt. Dabei kann die Auflösung je nach Kundenwunsch nahezu beliebig skaliert werden.

Der Logistikdienstleister DACHSER legte den Fokus auf der diesjährigen LogiMAT klar auf Automatisierung und Effizienz im Warehouse. Er präsentierte, wie neueste Technologien die Flexibilität steigern, Mitarbeiter unterstützen und so für mehr Kosteneffizienz sorgen: So unterstützen aktive Exoskelette die Mitarbeiter beim Heben und Tragen schwerer Lasten. Auch der Einsatz fahrerloser Transportfahrzeuge (FTF) ist essentiell, gerade für routinierte Arbeiten, wie den Transport vom Wareneingang an Übergabezonen in Hochregallagern. Ein weiterer Fokus liegt auf der Automatisierung von Value Added Services und der Kleinteilekommissionierung. „Auf der LogiMAT wollen wir zeigen, wie flexibel und effizient moderne Kontraktlogistiklösungen sein können, wenn sie die neuen technischen Möglichkeiten im Warehouse nutzen“, sagt Thomas Klare, Head of Corporate Contract Logistics bei DACHSER. Ein globales Transportnetzwerk in Verbindung mit effizientem Warehousing und kundenspezifischen Value Added Services. „Für die optimalen Supply Chain Lösungen ergänzen wir bewährte logistische Standardleistungen mit individuellen Services – gepaart mit neuester Technologie und hohem Qualitätsanspruch“, erläutert Thomas Klare.

Michael Tewis, Software Entwickler bei PSI Logistics, sieht neben dem Thema Automatisierung auch das der Nachhaltigkeit als starken Trend an. “Neue Parameter, wie individuelle Kundenwünsche, aber auch die Klassiker, wie CO-2 Emission fordern automatisierte und nachhaltige Lösungen”, so Tewis. PSI Logistics präsentiert Software für die Planung und Steuerung von Logistikprozessen. Im Fokus: Weiterentwicklungen im Warehouse Management System PSIwms 2023 in den Ausführungen Go, Flex und Pro. Das auf der Messe präsentierte PSIglobal im neuen Release 2.8 mit neuen Funktionen, ist speziell für die Lebensmittelbranche ausgelegt. Die Software könne bei mehreren Standorten durch Transport- und Produktionsoptimierung den CO2 Fußabdruck nachhaltig reduzieren, so PSI Logistics.

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Premieren bei den Flurförderzeugen

Die weltweit führenden Flurförderzeug-Hersteller präsentierten ihre Neu- und Weiterentwicklungen im Bereich Stapler, Kommissioniergeräte und Fahrerlose Transportsysteme. Die neuesten Innovationen gab es unter anderem im Bereich der Schubmast-, Elektro-, Gegengewichts- und Mehrwegestapler sowie bei Vertikal-Kommissionierern, Schmalganggeräten und Niederhubwagen. Weitere Highlights und Neuheiten:

  • Neue Ausstattungsmerkmale, wie innovative Lenkrad Alternativen
  • Neuentwicklungen bei Fahrerassistenz- und Flottenmanagement Systemen sowie alternativen Antriebstechniken nebst Batterie- und Energiemanagement
  • Optimierungen im Energiemanagement durch Einbindung von Drehstromtechnik, Energierückgewinnungssystemen, Hochfrequenz-Ladetechnik sowie hydrostatischen Antrieben

Die nächste Generation der Gabelstapler

Der Trend in Europa bei Flurförderzeugen entwickelt sich Richtung Elektrogabelstapler - mit noch komplexeren Technologien. Im Fokus liegen niedrige Betriebskosten und ergonomische Ausstattung. Eine kleine Übersicht:

Hubtex - FluX-Generation der Elektro-Mehrwege-Gegengewichtsstapler für die Tragfähigkeitsklasse 3 Tonnen. Die neue Baureihe FluX 30 (3 Tonnen) ist als Front- und Seitenstapler auf den kombinierten Paletten- und Langguttransport ausgelegt. Zu den neuen Features zählt unter anderem die verfügbare Mastneigung. Die um bis zu 20 Prozent reduzierten Maße sollen die Wendigkeit des FluX erhöhen.

Linde Material Handling GmbH - Neben dem neuen Niederhubwagen Linde T20 SP ist vor allem der neue Vertikal-Kommissionierer Linde V eine Premiere. Das Schmalganggerät mit hebbarer Plattform und Greifhöhen bis 14,5 Meter erreicht eine Fahrgeschwindigkeit von bis zu 13 km/h. Modular konzipiert stehen für das Gerät in verschiedenen Traglasten unterschiedliche Kabinenausführungen, Assistenzsysteme, Mastvarianten und Batteriegrößen zur Wahl. Unter dem Motto „Green Performance“ rückt Linde MH den Fokus des Messeauftritts ganz generell auf die Themen Energie und Nachhaltigkeit. Im Rothauspark zwischen Halle 10 und 9 präsentiert der Hersteller die verfügbaren Energie- und Antriebsarten für optimale Energieeffizienz.

Still GmbH - Neben Niederhubwagen mit neu entwickeltem Deichselkonzept und klappbarer Standplattform sind die zwei Produktlinien „Xcellence-Line“ und „Classic-Line“ die nächste Generation ihrer Elektrogabelstapler. Die neue Classic-Line ist als vorkonfigurierte Einstiegslösung mit Fokus auf die Kernfunktionen konzipiert. Die Xcellence-Line ist hochgradig variier- und individualisierbar. Herzstück dieser Linie ist die zukünftige RXE-Serie. Zudem werden in einem nachgestellten typischen Materialflussprozess Automatisierungsoptionen mit Hochhubwagen des Typs EXV iGo Systems und einem Autonomen Mobilen Roboter (AMR) der ACH-Serie von Still demonstriert.

EP Equipment Europe BV - stellt ein optimiertes Design für Lithium-betriebene Elektrostapler der EFL-Serie vor. Der Stapler basiert auf einem T8-Chassis und ist mit einem stromlinienförmigen Gegengewicht ausgestattet. Zudem wird mit dem XP15 ein neuer, von einem EP-Plug-in-Lithium-Ionen-Akkupack angetriebener AMR vorgestellt.

Baoli EMEA S.p.A. - präsentiert dem internationalen Fachpublikum mit KBS 12 eine neue Hochhubwagen Familie. Die kompakten Geräte werden von Lithium-Ionen-Batterien versorgt, sind auf leichte Anwendungen in kleinen und mittleren Warenlagern ausgelegt und sollen als Einstiegsmodell für elektrische Hochhubwagen fungieren.

Produkt-Launch im FTF-Segment

Jungheinrich AG - präsentiert einen exklusiven Produkt-Launch im Bereich Mobile Robotics. Zudem eine vielseitig flexible, unkompliziert skalierbare Automatisierungslösung, die den Einstieg in die Automatisierung vereinfachen und die Lagerprozesse zukunftsfähig machen soll.

Toyota Material Handling Deutschland GmbH - In Halle 10 werden die Stapler und Hubwagen als nachhaltige, effiziente und ergonomische Lösungen vorgestellt, in Halle 3 eine Showcase präsentiert, in dem Geräte und Komponenten zu einem integrierten Gesamtkonzept für Automatisierungslösungen kombiniert werden - mit dem Autopilot CDI120, dem neuen automatisierten Lastenträger. Der mobile Transporter kann Lasten von bis zu 1.200 kg transportieren und kommuniziert mit anderen FTF über die von Toyota selbst entwickelte Software T-ONE.

BYD Europe B.V. - zeigt weiterentwickelte Geräte energieeffizienter Gabelstapler. Der jüngste Gegengewichtsstapler ECB25i-C wurde mit einer neuen Antriebseinheit und einer elektronischen Feststellbremse mit automatischer Batterieabschaltung optimiert. Überdies bietet eine neu gestaltete Lenkachse einen verringerten Wenderadius des Staplers. Für die Nenntragfähigkeit von 3,5 Tonnen wird zudem der ebenfalls in Stuttgart vorgestellte Gegengewichtsstapler ECB35i-C mit einem verbesserten Lenksystem sowie einer weiterentwickelten Servolenkung ausgestattet.

Bulmor industries GmbH - präsentiert die neue Generation EQ ihrer Elektro-Seitenstapler mit einer Hubkraft von 5 bis zu 18 Tonnen. Das Gerät wird zusammen mit dem Flottenmanagementsystem myBulmor sowie modular verwendbaren HiTech-Energiepaketen und performancestarker Motortechnologie vorgestellt.

ELOKON GmbH - vereint Cloud-basiertes Flottenmanagement und Assistenzsysteme für Gabelstapler auf dem Smartphone und macht sie über eine eigens entwickelte Android App bedienbar. Die Kombination soll nach Herstellerangabe neuartige Anwendungsoptionen ermöglichen.

Energiekosten um 30 Prozent reduziert

Hoppecke Batterien GmbH & Co. KG - stellt das neue Hoppecke trak | charger giant HF-Ladegerät. Das All-in-one-Hochfrequenzgerät soll in Verbindung mit einem Elektrolytumwälzungssystem und Funktionen, wie Softladestart und automatischer Zeitverzögerung beim Betrieb mehrerer Ladegeräte die Energiekosten bei den Batterieladeprozessen um bis zu 30 Prozent senken können. Die neuesten Lithium-Ionen-Modelle, Brennstoffzellenfahrzeuge und intelligentes Lademanagement mit smarten Lösungen im Bereich des Energiemanagements erweitern das Ausstellungsspektrum von Still.

Toyota MH - rückt mit dem Messeauftritt bei den alternativen Antriebstechnologien neben der Lithium-Ionen-Technologie insbesondere die Brennstoffzellentechnologie in den Fokus und erläutert die jüngsten Entwicklungsergebnisse in diesem Bereich. Integrierte Telematik-Hardware und das Flottenmanagementsystem I_Site sollen dabei die Batterielaufzeit optimieren und Energie einsparen.

Linde MH - präsentiert weitere Neuentwicklungen bei den Ausstattungsmerkmalen der Stapler. In einem eigenen Areal im Außengelände werden mit Mini-Wheel und Joystick innovative Alternativen zum Lenkrad sowie die Abkopplung der Fahrerarbeitsplätze zum Schutz vor Humanschwingungen und diverse Sicherheits- und Assistenzsysteme vorgeführt.

Vetter Industrie GmbH - stellt mit der SmartFork-Familie innovative Gabelzinken mit integrierter Kamera- und Sensortechnik der neuesten Generation in den Mittelpunkt. Die Zusatzausstattung Lizzard ist dabei eine absolute Messeneuheit. Das Gerät soll die zielgenaue Ein- und Auslagerung in Höhen unterstützen. Es ist mit einem grünen Kreuz-Laser und/oder Kamera ausgestattet, wird am Gabelträger eines Staplers eingehängt und unterstützt den Fahrer stressfrei bei der Sicht auf die Ware.

CAM attachments - stellt eine Klammer für elektronische Geräte vor, bei der Sensoren das Lastgut erkennen und den Klemmdruck auf die Oberfläche entsprechend optimieren. Zudem werden unter anderem eine neue Zellstoffballenklammer für Recycling-Anlagen und ein Doppelpalettengerät für Gabelstapler vorgestellt.

Ravas Europe BV - Die neue Version der Gabelträgerwaage iCP mit Weigh in Motion-Technologie soll es ermöglichen, schwierig zu verpackende Produkte in Kombination mit Anbaugeräten wie etwa einer Klammer oder einem Rotator auszuwiegen.

Logimat 2023: 5 Top IT-Trends für die Intralogistik

Trend 1: Auto-ID-Technologie für die Digital Supply Chain

Ziel: Materialbewegungen genau nachvollziehen zu können. Mit Auto-ID-Technologie gelingt das automatisiert. Funktionsweise: Mit RFID-Chip versehene Transportbehälter werden auf ihrem Weg durch das Werkstor automatisch im SAP-System registriert - ohne Lieferscheine zu prüfen oder Barcodes zu scannen. Einfach die Palette in der Produktion abladen - die Verbuchung im ERP erfolgt gleich danach. Zeit wird gespart und Fehler werden reduziert. So sind “RFID-Reader der neuen Generation [...] um mehr als 50% effizienter als die vorherigen”, so Thomas Heijnen, Head of Marketing & Partner Program, Kathrein Solutions.

Auto-ID: „Automatische Identifikation“. RFID-Tags geben einem Objekt eine eindeutige Kennung. Diese Identifikationsnummer wird automatisiert gelesen und direkt im Warehouse-Management-System verarbeitet. Die Tags können Sensoren enthalten, die den Zustand einer Lieferung überwachen - zum Beispiel für die Temperatur.

Wichtig: Die Auto-ID-Lösung sollte tief ins ERP, zum Beispiel von SAP integriert sein und nur die benötigten Snapshot-Daten senden. Andernfalls schreibt das System kontinuierlich Tracking-Informationen in die Hauptspeicher basierte SAP-Datenbank und die Unterhaltskosten explodieren. Der Fokus liegt daher nicht nur auf der Auto-ID-Technik, sondern immer auf dem gesamten SAP-Prozess.

Trend 2: Logistik mit dynamischen Zielen und ohne Personal

Problematik: Gestörte Lieferketten, akuter Personalmangel und ein immer komplexeres Warehouse Management, das sich schnell und flexibel an veränderte Bedingungen anpassen muss – vor allem, wenn neue Vertriebskanäle hinzukommen.

Automatisierung schafft Abhilfe. Daher kommen immer mehr autonome Fahrzeuge zum Einsatz beim innerbetrieblichen Warentransport. Die Kombination aus Extended Warehouse Management (EWM) und Transport Management (TM) spielt hier auch eine große Rolle, da Materialfluss und Transportwege optimal gesteuert werden können, um in Logistikprojekten Zeit und Kosten zu sparen. Da EWM und TM nahtlos mit dem ERP zusammenarbeiten müssen, sind Embedded-Lösungen von SAP ideal, da bei dezentralen Systemen mit festen Schnittstellen die Integration meist komplex ist. Zudem sollte das EWM nicht zu speziell ausprogrammiert sein, sondern nahe am Standard arbeiten. So bleibt das System anpassbar.

SAP EWM: “SAP Extended Warehouse Management” ist eine hochmoderne Lagerverwaltungssoftware für effiziente Ende-zu-Ende-Prozesse - über die gesamte Lieferkette hinweg. Sie deckt alle Facetten der Lager- und Distributionsverwaltung ab, einschließlich Multi-Channel-Fulfillment und -Distribution, Inventarverwaltung und -kontrolle, Cross-Docking, Personalverwaltung sowie Rechnungsstellung für Unternehmen verschiedener Größen und Branchen.

Trend 3: Nachhaltigkeit bei Transport- und Versandverpackungen

Ziel: Die optimale Transport- und Versandverpackung finden - auch im Sinne der Nachhaltigkeit. Gerade bei zusammengehörigen Bestellungen gilt es zwischen ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit zu entscheiden. Sammellieferungen sparen Verpackung, andererseits sind Teillieferungen günstiger, weil sie einen höheren Durchsatz ermöglichen.

Lösung: Mithilfe von SAP Planungsservice Manager, Transport Load Builder und Package Builder Prozesse optimal gestalten. Alle relevanten Informationen - von der Vorplanung über die ideale Sendungsgröße bis hin zur besten Leistung am Packplatz - werden zusammengeführt.

Trend 4: Logistik als Wegbereiter für eine Circular Economy

Ziel: Ressourcen sparen und Müll vermeiden. Wie? Mit wiederverwertbaren Ladungsträgern. Damit diese immer wieder beim Unternehmen ankommen, ist das Taggen der Ladungsträger mit Hilfe einer Auto-ID-Lösung hilfreich. So kann im SAP-System getrackt werden, wo sich die Objekte befinden und sie, falls sie nicht, wie geplant, im Unternehmen wieder ankommen, zurückfordern.

Trend 5: Bildverarbeitung für die digitale Transformation

Ziel:Prozesse in der Intralogistik optimieren. Abhilfe schafft hier die automatisierte Bilderkennung und -verarbeitung, mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten für die Digitalisierung. Den Wareneingang mit mobile Device vereinfachen, verbuchen und somit Schreib- und Tippfehler reduzieren. Bilderkennung erleichtert auch die Digitalisierung von Rechnungen. Rechnungsdaten werden nun automatisiert ausgelesen und weiterverarbeitet.

Motto LogiMAT2023: Hands On Innovation - Connecting Smart Networks

  • Wie sollen Unternehmen mit dem Rohstoff der Zukunft – den Daten – effizient und sicher umgehen?
  • Wie sind die Schnittstellen zwischen Fachkräften, Produktionsmitteln und intelligenten Roboterassistenten zu definieren, um Arbeitsplätze zu optimieren?
  • Wie können virtuelle Welten die entscheidenden Szenarien abdecken, die konkrete Wege vor Augen führen?